Der Wert einer Immobilie ist für jeden interessant, der eine Immobilie kauft oder verkauft. Der Käufer hofft bei allen Annehmlichkeiten auf einen möglichst niedrigen Kaufpreis, der Verkäufer möchte das Maximum aus seiner Wohnung oder seinem Haus herausholen. Doch was bestimmt den Wert einer Immobilie? Welches sind die Faktoren, die den Preis massiv nach oben oder unten drücken?

Preistreiber Nummer eins: Der Ort

Eines ist klar. Wer ein limitiertes Budget hat, sollte besser nicht in Metropolregionen auf Immobiliensuche gehen. Dort sind die Preise horrend. Wer das nötige Kleingeld hat, kann den Blick auf die Toplagen riskieren. Besonders teuer sind all jene Gegenden, die mit einem guten Berufsumfeld, bester Infrastruktur und nicht allzu dichter Bauweise aufwarten können. Dazu zählen selbstverständlich die grösseren Städte und deren Umlandgemeinden. Dort gibt es sowohl Arbeitsplätze, als auch Schulen, Ärzte und andere öffentliche Einrichtungen und natürlich auch beste Anbindungen an das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt selbst. Wenn die Gegend dann noch sonnig und einigermassen eben ist, können Sie von ziemlich hohen Ausgangspreisen ausgehen. Weniger gefragt sind Seitentäler, starke Hanglagen, schattige Bereiche und Dörfer, die schlicht entlegen liegen. Zwar haben diese Zonen durchaus Charme, und nicht wenige wünschen sich diese Gegenden als Rückzugsort. Dauerhaft dort zu wohnen ist aber nicht jedermanns Sache. Die Lage bestimmt, wenn man so sagen will, den Ausgangspreis, der sich sehr stark am Grundpreis, also dem Wert von Grund und Boden orientiert. Sie werden keine günstige Immobilie, egal ob Haus oder Wohnung ergattern, wenn der Quadratmeterpreis des Baugrunds hoch ist.

Preistreiber Nummer zwei: Bausubstanz

Nehmen wir an, es gibt zwei interessante Immobilien mit ähnlicher Wohnnutzfläche, in derselben Gegend am Stadtrand von Zürich. Welche Immobilie wird teurer sein? Eine Wohnung mit 120 qm Nutzfläche, 50 qm Garten, Tiefgaragenabstellplatz, Kellerabteil, wobei diese eine von 10 Einheiten im Objekt ist, oder ein Reihenhaus mit derselben Wohnnutzfläche, vollunterkellert, ebenfalls 50 qm Garten und eigener Garage? Sie ahnen es. Ein Mehrparteienhaus ist garantiert ein Preisdrücker, wenngleich ein solches durchaus auch Vorteile bietet (Verwaltung, die sich um alles kümmert, wahrscheinlich geringere Betriebskosten,…) Wenn der Wohnblock in erster Linie aus Beton besteht, das Reihenhaus in Massivbauweise errichtet wurde, dürfte die Preisdifferenz noch viel grösser ausfallen.

Preistreiber Nummer drei: Ausstattung

Die grössten Brocken haben wir genannt. Nicht zu vernachlässigen sind aber die Feinheiten, die den Preis gerne nochmals um einige 10‘000 Franken nach oben oder unten korrigieren können. Eine topmoderne Küche, ein wunderschönes Badezimmer, ein stilvolles, geräumiges Wohnzimmer mit heimeligem, offenem Kamin oder edlem Sichtglas-Schwedenofen können eine Wohnung oder auch ein Haus immens aufwerten. Der Grund ist ein einfacher: Diese Elemente wirken hochwertig und fallen auf. Sie hinterlassen einen sichtbaren Eindruck. Und dieser ist mehr Wert als man denkt.

Kategorien: Wirtschaft

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